Pferde im Kiosk

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Pferde im Kiosk, ein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung, wir starten eine spannende Zeit. Lange haben wir nach den richtigen Pferden gesucht. Die Rasse war recht schnell klar. Nach einem Besuch auf der Pferde-Stark in Detmold haben wir so viele wunderschöne und unterschiedliche Rassen und Typen gesehen, wow! Schwarzwälder, Percheron, Rheinisch Deutsches Kaltblut, franz. Comtois, Noriker, Schleswiger Kaltblut, Fjordpferde, Haflinger vom alten Schlag … es gibt so viele und sie sind alle zauberhaft. Wer sich mehr für diese starken Pferde interessiert, dem sei ein Besuch auf der zweijährigen Veranstaltung empfohlen, ebenso die Fachliteratur und das Magazin dazu.

Wie wünschen wir uns die Pferde?

Was genau möchten wir? Es sollten zwei Pferde sein, optimalerweise welche, die vorher schon zusammen lebten, denn wir wollen nur zwei und haben keine anderen Pferde da. Die beiden sollten nicht zu groß aber kräftig und sanft sein. Sie sollen uns auf dem Acker unterstützen, wir möchten zusammen mit dem Pferden den Acker bestellen, in Zusammenarbeit mit unserem Axel. Es geht uns um den Kulturerhalt, die Erfahrung, die Reise. Wir nehmen uns Zeit, es dürfen also auch jüngere Pferde sein, die alles nach und nach kennen lernen. Sie sollten den Zug schon kennen. Sprich grundsätzlich an die Kutsche aber auch an den Reiter gewöhnt – das sollte die Ausgangslage sein. Und ich habe mich in die Noriker verliebt, gerne die kleineren.

Noriker aus Österreich

Diese Rasse ist vielfältig und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die vier Linien (Vulkan, Elmar, Nero und Schaunitz) werden auch untereinander verbunden, das Zuchtziel heute zielt auch hier auf den vielseitigen aber dennoch starken Typen. Aber egal welche Rasse, Pferde sind so sanft und anmutig dabei, sie sind alle schön. Der Noriker stammt aus Österreich, da sind auch unsere beiden geboren. Dann kamen sie in Richtung Bodensee und jetzt sind sie bei uns. Wir sind so glücklich und dankbar! Es ist noch so überwältigend.

Arbeitspferde im Betrieb

Die Noriker sind von ihrer Geschichte her schon als Arbeitspferde gedacht, daher passt diese Rasse wunderbar zu unserem Vorhaben. Darüber hinaus sind es auch die Pferde, die ich schon immer haben wollte. Es kamen ein Rheinländer und eine Westfalenstute dazwischen, auch tolle Pferde, Gott hab sie selig und es waren zauberhafte Zeiten damals, aber jetzt sollten es wirklich die Noriker werden. Unsere beiden Ladys sind vom Typ her optisch zumindest fast gleich groß aber vom Wesen her doch unterschiedlich. Und hier beginnt unsere spannende Reise ja erst. Da kann ich in Zukunft bestimmt mehr drüber erzählen. Jetzt heißt es für uns erstmal Kennenlernen und Vertrauen aufbauen.

Als Arbeitspferde im Betrieb liefern sie nicht nur den wertvollen Mist für die Kreislaufwirtschaft sondern sie sollen im Zug gehen. Aber auch wenn ein Pferd die Kutsche gewohnt ist heißt das noch lange nicht dass ein klapperndes Etwas hinter ihnen auf den Boden einfach so dran gebaut werden kann. Hier braucht es viel Ruhe Zeit und Ausbildung, Stück für Stück. Das passende Geschirr haben die beiden direkt mitgebracht, prima.

Ausbildung und Kontakte

Bei einem Intensivkurs bei der IGZ, Interessengemeinschaft Zugpferde, habe ich schon einiges mitnehmen können, Theorie als auch Praxis (es war so toll!). Auch neue Kontakte konnten wir knüpfen, gerade für den Austausch empfinde ich das als sehr goldwert! Eine liebe Familie aus dem Norden haben wir in den Ferien schon besuchen können. Mit einem Noriker am Strand spazieren zu gehen ist schon was feines. Danke für die unglaublich schöne Zeit an der Ostsee. Kurz aber unvergesslich!

Pferde und Fachliteratur

Unter den Pferdeliebhabern (ja ich meine auch die Damen, ich bin nur zu faul immer das Innen hin zuschreiben – fühlt euch alle bitte angesprochen) gibt es die verschiedensten Richtungen und eine ist die der Pferdearbeit im Zug. Das geht vom Acker über die Kutsche bis zum Rücken. Mein Bücherschrank ist in den letzten zwei Jahren wieder gut voll geworden. Fachliteratur zur den Arbeitspferden und -Geräten, zu den Rassen, zur Haltung und zum Aufbau eines sinnigen Paddocktrails … Ich sauge alles auf und aktiviere altes Wissen. Vor gut 20 Jahren schlief meine Pferdemädchenzeit ein (die bei 8 Jahren aktiv begonnen hat) und jetzt erwacht sie voller Begeisterung aus ihrem Dornröschenschlaf. Und nicht nur das, Mann und Kind sind mit von der Party – ich bin darüber so dankbar!

Geräte für den Zug

Das wird nochmal ein ganz spannendes Thema. Zu Beginn braucht es neben dem Geschirr das passende Ortscheid (hier zu lande nennt man es Schwengel) und natürlich erstmal einfach Dinge zum Ziehen, die Wiese abschleppen wäre so einer der ersten Meilensteine, aber wie gesagt Stück für Stück und mit Ruhe.

Paddock für die Pferde

Eigentlich sollte ein Paddocktrail vorhanden sein. Läuft aber alles immer anders als man denkt, daher ist es bisher nur eine Art Offenstall. Ein großer stabiler Baum in der Mitte, eine kleine stabile Heuraufe in der Mitte, der alte Stall mit Unterstand und viel viel Sand auf vielen Paddockplatten. Es ist ein Anfang, der als Wohnzimmer erstmal taugt. Ein Paddocktrail wird wachsen, mit der Zeit. Es kommt mehr Fläche und Ideen dazu. Eine Totholzhecke und die Erweiterung des Paddocks stehen auf der Liste. Die Mädels gehören zur Familie, wir haben sie schon sehr ins Herz geschlossen, dabei sind sie jetzt heute am Sonntag gerade eine Woche bei uns. Unsere Pferde in bewegten Bildern der ersten Tage seht ihr hier:

Pferde

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